Über Ficcare
Seit wann gibt es die Firma?
Die Firma Ficcare wurde 1997 gegründet und arbeitet bis heute als Familienunternehmen.
Was heißt eigentlich der Name? Hat er eine Bedeutung? Und wenn ja, wo kommt er her?
Oh, ja, der hat eine Bedeutung. Und zwar diese: „ficar“ ist ein Wort aus dem Portugiesischen. Es heißt „zu bleiben“ „da bleiben“ und der Name soll für alle Haarclips die aus der Firma kommen Programm sein. Die Spangen sollten bei allen Haarlängen und -Strukturen einfach halten und das möglichst so lange, bis man den Clip aktiv wieder abnimmt. Gab es außer der Vorgabe: „Haarspangen sollen richtig gut halten“ noch andere Ideen, die für die Produktion der Spangen wichtig waren (und immer noch sind)? Die Clips sollen halten und die Haare an sich dabei unverändert lassen. Insbesondere sollen keinerlei Schäden durch die Frisuren mit den Clips entstehen.
Und was war die erste Haarspange?
Die sogenannten „Beakclips“ und die „Maximas“. Sie erfüllten genau die Vorgaben, die sich die Produzentinnen der Clips überlegt haben. Sie sind beide aus Metall, sind ganz ohne scharfe Kanten und haben überall eine sehr glatte Oberfläche.
Sind die Clips maschinelle Massenware? Oder ist es Kleinkunst in Handarbeit?
Sowohl als auch: Die Metallteile werden zwar maschinell gefertigt, allerdings findet das aufwendige Polieren, das Zusammensetzen der Teile für den Clip sowie die Kontrolle der Clips auf Ecken und Kanten recht aufwändig per Hand statt. Alle Farbaufträge werden ausschließlich per Hand aufgetragen. Dabei kommt es gewollt zu kleinen „Fehlern“ und Abweichungen, sodass kleine Unikate entstehen können Metallspangen werden bunt!
Wie geht das?
Die Metallspangen wurden in den ersten Jahren entweder als pure silber- oder goldfarbene Spangen verkauft oder sie wurden mit „Enamel“-Farbe bemalt. Die Art der Farbe sollte der Spange eine Emaille Anstrich verpassen.
Im Jahr 2014 kam noch eine andere Form der Oberflächengestgaltung dazu. Die sogenannten „Acetate“ Spangen, sind nichts anderes als die ganz normalen Metallspangen auf die eine Schicht besonders handschmeichelnder Kunstoff aufgeklebt wird. Dieser wird speziell passend für die Spangen gefertigt und ermöglicht noch einmal einen anderen Look der Spangen.
Kunst und Massenproduktion? Wie viele Ficcare Maxima gibt es denn von einer Kollektion?
Die einzelnen Haarspangen Kollektionen von Ficcare sind in der Regel keine Massenproduktionen. Es sind Kleinserien, die auf Bestellung von Wiederverkäufer/innen oder in kleiner Stückzahl für das Onlinegeschäft produziert werden. Es kann sein, dass es tatsächlich von einer Spange nur eine einzige Fertigung gibt. Zum Beispiel von Promotions- oder Sonderkollektionen. Diese sind dann sehr begehrt bei Sammler/innen und werden regelrecht „gejagt“. Beispiel hierfür ist zum Beispiel die Border Olivine.
Individualität ist Programm
Ein Clip sieht ganz anders aus als die im Katalog mit der selben Bezeichnung - das ist gewollt Bis heute sind alle Maler/inarbeiten Handarbeiten. Jede Spange bekommt daher einen individuellen Anstrich. Das hat mitunter ziemlich weitreichende Folgen.
Ein und der selbe Clip zumindest der Bezeichnung nach hat zum Teil vollkommen verschiedene Farbausprägungen. Gute Beispiele hierfür ist bei der Silky 1st Generation mit Logo in der Farbe „Wine“ oder besser in den Farben „Wine“ zu finden.
Es gibt es noch ein anderes Phänomen bezogen auf die Farbe: In der Dicke des Farbauftrags bei einem Modell sind große Unterschiede zu sehen. So erscheinen einzelne Exemplare durchscheinend und hauchdünn bemalt, während andere eine dicke, deckende Farbschicht aufweisen. Gute Beispiele hierfür finden sich unter den „Silky Opal“ der 1st Generation Silky.
Bei einigen Kollektionen mit Metallmuster im Clip zum Bsp. Primavera und auch Lotus gibt es etliche Clips die „übergemalte“ Muster zeigen. Das vorgegebene Muster ist auch nicht immer perfekt gleichmäßig ausgefüllt sondern es sind kleine Lücken zu sehen, oder das Metallmuster ist zum Teil übergemalt. Dies soll so sein. Es soll „zu sehen sein“ dass hier keine Perfektion sondern eher Kunst eine Rolle spielt. Und nein, diese Unikate sind dann auch wieder keine Mängelexemplare sondern oftmals heiß gesuchte „Einzelstücke“.